Homeschooling

So gelingt der Online-Unterricht - 5 Tipps, die dir das Homeschooling erleichtern

Mit der Covid-Pandemie hat sich nicht nur unser aller Alltag, sondern auch das Schulsystem verändert. Die Schulen wurden während der Lockdowns über Nacht geschlossen und der Unterricht musste online stattfinden. Da diese Situation unvorhersehbar war, hatten viele Schulen bei der Digitalisierung Probleme und die Eltern wurden dazu aufgefordert, einige der Bestandteile des Unterrichts selbst zu übernehmen und mit ihren Kindern zuhause zu üben.

Als Elternteil eines Schulkindes unterstützt man natürlich bei den Hausaufgaben immer gerne und auch so gut es nur geht. Die aktuelle Situation geht aber weit darüber hinaus als einmal eben über die Hausaufgaben zu blicken oder das Kind abzufragen.

Nun müssen die Eltern den Kindern teilweise selbst Dinge beibringen, die eigentlich der Unterricht abdecken sollte - und das, obwohl viele der Eltern ganztägig berufstätig sind! Gerade wenn man Kinder hat, die gerade das Abitur machen oder auch gerade erst mit der Oberstufe beginnen, ist es oft schwer den Kindern selbst Nachhilfe zu geben. Dies liegt nicht nur daran, dass die eigene Schulzeit schon zu lange her ist, sondern auch, da in manchen Fächern in der Oberstufe sehr spezifische Themen auf einem sehr hohen Niveau behandelt werden. Was ausgebildete Lehrer im normalen Schulunterricht leisten, kann man einfach nicht von Laien erwarten.

Mädchen bei den Hausuafgaben

Aber nicht nur die Eltern leiden unter dem Online-Unterricht. Stundenlange Meetings vor dem Bildschirm und das fehlende soziale Umfeld mit den Klassenkameraden, machen es unmöglich sich genauso gut zu konzentrieren wie im Live-Unterricht im Klassenzimmer. Viele klagen sogar über Kopfschmerzen, nach einem langen Meeting vor dem Computer. Vor allem aber fehlt der Austausch mit den Mitschülern. Denn durch dieses soziale Umfeld, und die Gespräche in der Pause, fällt es vielen leichter sich mehrere Stunden am Stück zu konzentrieren, da ein Gefühl des Miteinanders vorherrscht. Die Motivation ist immer viel höher, wenn man sieht, dass andere in der gleichen Situation sind.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Probleme: Der Online-Unterricht kann Sachverhalte nie so anschaulich erklären, wie der Unterricht im Klassenzimmer, bei dem es zum Beispiel 3D-Modelle in Biologie gibt. Viele Schüler trauen sich auch im Online-Unterricht nicht sich zu melden, wenn sie etwas nicht verstehen. Dies liegt daran, dass man sich unwohler fühlt etwas zu sagen, wenn man die Menschen, die einem zuhören, nicht direkt sehen kann.

Außerdem wird im digitalen Unterricht nicht so viel geübt, als wenn die Kinder zum Beispiel im Klassenzimmer einzeln an der Tafel vorrechnen müssen. Dadurch entstehen große Lücken und Defizite, die nur schwer wieder aufzuholen sind, da der Stoff der nächsten Klasse ja immer darauf aufbaut.

Unterricht im Klassenzimmer

Weil das Homeschooling jetzt aber schon so lange existiert, muss man letztendlich Wege finden, um diese Situation bestmöglich zu bewältigen. Seit Mitte Februar, dürfen die Schulen wieder teilweise Schritt für Schritt öffnen – dies hängt allerdings von dem jeweiligen Inzidenzwert des Ortes ab. Wenn Du von der Homeschooling Situation betroffen bist, haben wir hier Tipps für Dich, wie Du diese Zeit am Besten meistern kannst, trotz der Umstände.

1. Klare Strukturen wie im Schulalltag bilden

Vereinbare mit Deinen Kindern feste Regeln und gib ihnen Strukturen, damit sie motiviert und diszipliniert auch von zuhause aus arbeiten. Macht euch einen Tagesplan, der den Stundenplan des Kindes beinhaltet. Darin wird festgelegt, wann man aufstehen muss, wann Unterricht ist, wann man lernen muss und natürlich auch wann und wie lange Pausen dazwischen gemacht werden sollen. Idealerweise hat jeder Wochentag die gleiche Struktur, damit nicht jeden Tag neu verhandelt werden muss. Der Plan sollte auf jeden Fall feste Zeiten für das Lernen vorsehen. Dies ist besonders wichtig bei den Kleineren, da diese, wenn sie zu Hause im eigenen Zimmer sind, sich gerne von den umgebenen Spielsachen ablenken lassen. Eine feste Routine macht es leichter sich zum Lernen aufzuraffen.

Junge macht Hausaufgaben

2. Fester Arbeitsplatz

In der gewohnten Umgebung zuhause in einem Kinderzimmer fällt es vielen Kindern schwer, klar zwischen Schule und Freizeit zu trennen, da sie sich nicht in einer fremden Umgebung wie der Schule befinden, die ausschließlich zum Lernen dient. Daher ist es wichtig, dass Du mit deinem Kind einen festen Arbeitsplatz aussuchst, am besten einen Schreibtisch, an dem alle Arbeitsmaterialien und Hilfsmittel bereit liegen, die es zum Lernen braucht. Achte dabei darauf, dass nichts am Tisch liegt, dass das Kind ablenken kann und, dass sich dort ausschließlich Schulmaterialien befinden.

3. Ausgleich bilden

Schule kann oft anstrengend sein, besonders in Zeiten des Homeschooling. Doch im Gegensatz zur normalen Situation haben die Kinder nach dem Unterricht keine Möglichkeit einen Ausgleich durch Hobbys, Vereine oder Freunde treffen zu haben. Doch genau diese Dinge können Erholung vom stressigen Schulalltag ermöglichen. Nutze daher jede Möglichkeit, den Kontakt mit anderen Schulkameraden für die Kinder zu ermöglichen. Da die Freunde der Kinder im Moment aufgrund von Social-Distancing nicht vorbeikommen können oder andersherum, muss auf digitale Alternativen zurückgegriffen werden. Egal ob Google Hangout, Zoom, Facetime oder auch ein Skype Video Call – sie alle können eine Alternative bieten, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben. Es gibt auch zahlreiche online-Spiele, die die Kinder als Gruppe spielen können. Zwischendurch in Pausen kann man sich aber auch ein bisschen mit den Kindern sportlich betätigen. Dies kann von einem einfachen Spaziergang, um sich ein bisschen die Beine zu vertreten, bis hin zu einem kleinen Workout reichen.

Online-Nachhilfe mit brainstr

4. Regulation der Bildschirmzeiten

Kontrolliere und reguliere die Bildschirmzeiten Deines Kindes immer wieder. Jetzt wirst Du Dich fragen: Ist das überhaupt möglich während einer Phase des Online-Unterrichts? Natürlich nehmen die Bildschirmzeiten durch die einzelnen Schulstunden zu, doch genau deswegen solltest Du darauf achten, dass die Kinder in ihrer Freizeit auch mal ihre Augen schonen und nicht schon wieder nur vor einem Bildschirm am Handy oder Fernseher sitzen. Es sollte genügend analoger Ausgleich geschaffen werden.

Online-Nachhilfe

5. Online-Nachhilfe für individuelle Förderung

Trotz alledem ist es oft schwierig, sich während des Unterrichts zu konzentrieren und nur zu häufig gehen bei dem Online-Unterricht Unterrichtsinhalte verloren, die wichtig sind. Da im Distanz-Unterricht auch nicht so intensiv Themen wiederholt und geübt werden können, entstehen schnell kleine Lücken, die mit der Zeit zu größeren Defiziten werden, wenn der nächste Stoff darauf aufbaut. Dies ist absolut keine Schande, da auch die besten Schüler oder Schülerinnen im Moment ihre Schwierigkeiten damit haben. In diesem Fall ist es sinnvoll den Unterricht mit der Tutor-Nachhilfe zu ergänzen. Der Nachhilfe Unterricht bietet Deinen Kindern nämlich eine intensive Lern-Session, in der anders als im Homeschooling, auf das einzelne Kind individuell eingegangen werden kann.

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